Nach einer Reihe eigener Projekte habe ich begonnen, mich auch daran zu versuchen, Videos für andere zu schneiden. Dabei war es eine ganz neue Herausforderung, mit fremdem, oft begrenztem Ausgangsmaterial zu arbeiten, ohne selbst beim entstehen dessen dabei gewesen zu sein oder direkten Einfluss auf Bildsprache und Inhalt zu haben.
Trotz (oder gerade wegen) dieser Einschränkungen hat mir die Arbeit überraschend viel Spaß gemacht. Es ging nicht mehr nur darum, eigene Ideen umzusetzen, sondern vielmehr darum, das Beste aus dem vorhandenen Material herauszuholen, kreativ zu denken, Strukturen zu finden und mit Schnitt, Timing und Musik eine neue Ebene hinzuzufügen.
Diese Projekte haben mir gezeigt, wie viel man auch aus einfachen oder wenigen Aufnahmen herausarbeiten kann und wie wichtig ein gutes Gespür für Erzählung, Rhythmus und Atmosphäre ist, wenn man mit Material arbeitet, das man selbst nicht aufgenommen hat.
